Wie Monsanto das Schnitzel patentieren will

Wiedermal eine Meldung aus dem Gruselkabinett: Der Biotechkonzern Monsanto hat unter der Nummer WO/2009/097403 beim Weltpatentamt in Genf ein Patent auf Schnitzel und Schinken angemeldet. Die findigen Monsanto Manager argumentieren, dass Schweine, die mit genverändertem Monsanto Futter aufgezogen wurden, einen höheren Anteil ungesättigter Fettsäuren im Fleisch aufweisen. Der Verzehr dieses Monsanto-Fleisches sei für die Menschen ungemein gesünder und das Schwein dank Superfutter natürlich patentwürdig. Da können wir uns jetzt alle gemeinsam freuen, wenn Monsanto den Traum „Fit durch Fleisch“ dank Genmanipulation endlich wahr macht. Da gehe ich vielleicht doch lieber ungesättigt ins Bett.

Wiener Schnitzel

Aber warum denn beim Schwein aufhören? Ich bin mir fast sicher, dass sich das gleiche Argument auf alle Tiere ausweiten lässt. Ist das Patent erst mal durch könnte Monsanto Lizenzgebühren nicht nur von den Getreidebauern, sondern auch von den Tierzüchtern verlangen. Damit würde der Biotech-Industrie eine komplett neue Wertschöpfungskette eröffnet. Jaja, da hilft es nicht mal Vegetarier zu werden, um der Patentfalle zu entgehen. Ist das etwa der genialste aller Pläne die Weltherrschaft ans sich zu reißen? Unterwerfung durch Gen-Fütterung und anschließender Patentierung?

Na dann mal Prost Mahlzeit.

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