Gulasch – für Angeber

Servus Zusammen. Tyni3683 hat uns ja schon ein wirklich nettes Gulasch-Rezept ans Herz gelegt. Auch wenn ja nun endlich die Wild-Saison beginnt hier noch mal ein kleiner Verfeinerungsvorschlag der richtig was her macht

Die Basis bildet Tynis Rezept, wobei für 4 Personen doch auch gern die doppelten Mengen genommen werden können. Wir wollen uns ja nicht mit Soßenstoppern satt essen.

Für 4 Personen benötigt Ihr folgende Zutaten:

  • 1 kg Rindfleisch (z.B. aus der Unterschale) oder bereits geschnittenes Rindergulasch
  • 1 kg Zwiebel
  • 3 Paprika
  • 350 ml Wasser
  • 1 Flasche RotweinÖl, Pfeffer, Salz, Rotweinessig, Paprikapulver (Edelsüß und scharf), Tomatenmark, Chili, Lorbeerblätter, Majoran, Rinderfond
  • Und last but not least Zucker und Wasser für das selbst gemachte Zuckerkulör

Falls vom Metzger eures Vertrauens noch nicht erledigt, muss zunächst das Fleisch in ca. 4 cm große Stücke geschnitten werden. Auch die Paprika und die Zwiebeln wollen zerkleinert werden. Da diese später in sich zusammenfallen, könnt ihr hier etwas gröber Stücke fertigen. In einer Pfanne erhitzt ihr nun ordentlich Öl. Ich bevorzuge Erdnussöl oder auch immer wieder gern genommen – das Schweineschmalz. Achtet jedenfalls darauf, dass das Öl auch für das Braten geeignet ist – also auf keinen Fall Olivenöl verwenden. Ist das Fett heiß genug bratet ihr kurz die ersten Fleischstücke von allen Seiten an. Haben die Leckerbissen eine schöne Farbe entwickelt, stellt ihr diese erstmal zur Seite. Achtet darauf das ihr vor der nächsten Lage Fleisch nicht die Geduld verliert und die Pfanne sich wieder richtig erhitzt hat.

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Nach dem Fleisch sind die Zwiebeln dran. Hierfür empfehle ich euch ein gutes Olivenöl. Sobald die Zwiebeln den angeschwitzten Zustand überschritten haben, und leicht anbrennen, löscht ihr das ganze mit ca. 10ml Rotweinessig und einer Flasche Rotwein nach und nach ab. Zu guter letzt schmeißt ihr Zwiebeln, Fleisch und die Paprika zusammen in einen großen Topf / Bräter. Jetzt je nach Geschmack würzen und dann das ganze für die nächsten 1 ½ Stunden bei mittlerer Hitze abgedeckt köcheln lassen.

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So weit so gut. Das Gulasch nimmt im laufe der Zeit eine leicht rötliche Farbe an. Für unsere gehobenen Ansprüche fehlt nur noch eine Zutat – Zuckerkulör! Natürlich kann man Diesen auch kaufen, allerdings ist er im Handel oft nur als Farbstoff zu bekommen. Dieser färbt nachher das Gulasch schön schwarz schmeckt aber nach nicht viel! Also ran an den Topf. Gebt zunächst Zucker in einen Topf und erhitzt diesen Stark. Sobald der Zucker anfängt sich aufzulösen, schüttet ihr die gleiche Menge Wasser hinzu. Die süße Mischung wird erst milchig und fängt langsam an anzubrennen. Jetzt heißt es: nicht nervös werden! Wartet ab bis die Mischung immer dunkler wird. Sobald sie eine Farbe zwischen braun und schwarz erreicht hat– runter damit vom Herd. Da der Topf noch sehr heiß ist schwärzt er auch ohne Herd noch nach. Nun mit einem Löffel nach und nach etwas vom Zuckerkulör zum Gulasch geben. Das Gulasch nimmt schnell eine schöne dunkle Farbe an und bekommt einen angenehmen rauchigen Geschmack der es einfach unwiderstehlich macht. Nun das Gulasch ruhig noch ½ Stunde köcheln lassen. ACHTUNG den Topf mit dem Zuckerkulör unbedingt auskühlen lassen. Auf keinen Fall in den Ausguss schütten. Das Zeug ist so heiß, das es auf Wasser reagiert wie heißes Öl. Sobald der Topf kalt ist, ist aus dem Zuckerkulör ein steinhartes Zeugt geworden. Aber keine Sorge mit heißem Wasser ist der Topf schnell wieder glänzend.

Viel Spaß beim nachkochen – und Guten Appetit

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6 Kommentare

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